Heute wurde der Start des SLDBatt-Konsortiums bekannt gegeben, der größten niederländischen Forschungs- und Entwicklungsinitiative mit Schwerpunkt auf der Langzeitspeicherung von Strom aus erneuerbaren Energien. Das Konsortium wurde offiziell während eines Symposiums in Rotterdam ins Leben gerufen, das von Sophie Hermans, der scheidenden niederländischen Ministerin für Klima und grünes Wachstum, eröffnet wurde.
Mit einer Förderung von über 20 Millionen Euro durch die niederländische Unternehmensagentur (Rijksdienst voor Ondernemend Nederland) und einem Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro will SLDBatt die Position der niederländischen Fertigungsindustrie in der globalen Batterie-Wertschöpfungskette stärken. Dabei stehen Nachhaltigkeit, Materialunabhängigkeit und Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt.
Das Konsortium bringt führende Wissensinstitutionen und Industriepartner zusammen, darunter die Universität Twente, die TU Delft, die Technische Universität Eindhoven (TU/e), die HAN University of Applied Sciences, den Battery Competence Cluster NL (BCC-NL) sowie innovative Unternehmen wie AQUABATTERY, Elestor, Exergy Storage, RWE und Nobian. Gemeinsam wollen wir Batteriesysteme entwickeln, die erneuerbare Energie für 8 bis 100 Stunden speichern können und damit eine der größten Herausforderungen der Energiewende angehen: eine zuverlässige und erschwingliche Energieversorgung, wenn Wind und Sonne nicht verfügbar sind. Im Rahmen dieses Programms arbeitet Nobian eng mit Exergy Storage zusammen, das für die Prüfung unserer Materialien verantwortlich sein wird.
Coert van Lare, Direktor des Innovationsprogramms Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft bei Nobian, sagt: „Mit unserer Expertise in hochreinen Batteriechemikalien wie Lithium- und Natriumverbindungen liefert Nobian entscheidende Materialien für eine sicherere, effizientere und nachhaltigere Energiespeicherung. Durch die Weiterentwicklung innovativer Verfahren tragen wir zur Stärkung der Batterie-Wertschöpfungskette bei und unterstützen den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft.”
Die Bedeutung dieser Zusammenarbeit wurde auch von Guido Mul von der Universität Twente hervorgehoben, der erklärte: „Das SLDBatt-Konsortium ist ein wichtiger Motor für die Entwicklung und Skalierung kosteneffizienter, sozial verantwortlicher Technologien zur Speicherung nachhaltig erzeugter Elektrizität. Diese Finanzierung ermöglicht es uns, bedeutende Schritte zur Verbesserung verschiedener Technologien und zur Ermittlung der besten Implementierungsszenarien zu unternehmen, beispielsweise um Netzüberlastungen zu verhindern oder die niederländische Industrie nachhaltiger zu gestalten.“
Der Name SLDBatt steht für „Sustainable Long Duration Battery Technology“ (nachhaltige Langzeit-Batterietechnologie). Das Konsortium wurde im Anschluss an den Groeifonds-Antrag „Material Independence & Circular Batteries“ (Materialunabhängigkeit und zirkuläre Batterien) gegründet und wird vom Battery Competence Cluster NL (BCC-NL) koordiniert. Es vereint drei technische Universitäten, eine Fachhochschule, drei Technologieentwicklungsunternehmen und zwei international tätige Energie- und Chemieunternehmen.
Diese Partnerschaft baut auf dem kontinuierlichen Engagement von Nobian für nachhaltige Batterielösungen auf, wie das STARBATCH-Projekt zeigt, in dem Nobian mit Exergy Storage, der Universität Twente, ISPT und Demcon zusammenarbeitet, um einen energieeffizienten Produktionsprozess für Natrium-basierte Batterien zu entwickeln, eine vielversprechende und nachhaltigere Alternative zu Lithium-basierten Materialien.
Dries Kreuskens (Elestor), Elena Sbenghea (BCC-NL), Guido Mul (Universiteit Twente), Minister Hermans (KGG), Wiebrand Kout (Elestor), Jiajun Cen (AQUABATTERY), Janneke Tjon Pian Gi (AQUABATTERY), Ben van Vulpen (Exergy Storage). (© Mathias de Graag / RVO)